Fotos: Wolfgang Kahlke
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Ottos Kaiserstuhl Radtour 2011 Tag 2: 30.09.2011
Dieser Tag sollte uns eine völlig andere Runde bringen. Die Planung von Otto sah vor, dass wir als erstes mit frischer Kraft mitten über den ehemaligen Vulkan Kaiserstuhl fahren sollten. Der eine oder andere Halt war nötig, um den richtigen Weg zu finden, größtenteils auf asphaltierten Wegen durch den Weinanbau, ein riesiger Südhang mit guten Böden ergibt hier sehr gute Lagen. Hinter Vogtsburg war die stetig ansteigende Bundesstraße nicht zu vermeiden. Am höchsten Punkt dieser Straße zog es den Otto noch weiter hinauf, um die Abfahrt durch ein idyllisches Tal zu erreichen. Dieser Aufstieg durch den Wald war dann aber bald nicht mehr fahrbar, auch das Schieben der Räder erwies sich als grenzwertig, aber schlussendlich erreichten alle den höchsten Punkt mit dem Aussichtsturm. Die Abfahrt durch das Liliental in Richtung Wasenweiler entschädigte für den mühsamen Aufstieg. Die Details der geschützten Botanik entgingen uns zum Teil bei der schnellen Fahrt. Im abgelegen ehemaligen Forsthaus, dem jetzigen Gasthaus Lilienhof, legten wir eine erste Einkehr ein, da wir bei wieder hochsommerlichen Temperaturen schon gut geschwitzt hatten.
Gut gestärkt nahmen wir nun die ca. 25 km bis Freiburg in Angriff. Nach der Restabfahrt durch das Liliental, gestaltete sich die Fahrt diagonal durch das Rheintal erst flach, ehe wir vor Freiburg auf die Dreisam stießen. Ab hier folgten wir dem Flussradweg in Richtung des Stadtzentrums, immer leicht bergauf. Hierbei wurde der Verkehr auf dem Radweg immer stärker, so dass aufmerksames Fahren unerlässlich war. Das Schöne an dieser Strecke ist die völlig kreuzungsfreie Fahrt bis mitten in das sehr belebte Stadtzentrum hinein. Das Freiburg eine Universitätsstadt ist, wurde am jungen Publikum bald deutlich. Kurz vor dem Stadtzentrum verließen wir die Dreisam und erkundeten per Rad die sehr schöne Innenstadt mit ihren Besonderheiten. Auf dem Marktplatz vor dem Münster besuchten wir die sehr gute Eisdiele und nahmen dann wieder Abschied von der Stadt.
Der Rückweg sollte uns über den Tuniberg führen, der richtige Einstige dahin war bei der Größe der Freiburger Innenstadt nicht ganz einfach zu finden. Die Entscheidung für diese Route erwies sich als richtig. Der Tuniberg ist deutlich flacher als der Kaiserstuhl, aber weist auch eine sehr markante Lage im Rheintal auf. Durch große Weinanbaugebiete auf dem Berg kraxelten wir hinauf und kamen auch an mächtigen Walnussbäumen (s. links) vorbei. Vom höchsten Punkt hat man dann sowohl eine wunderbare Sicht auf den Schwarzwald mit Kandel und Schauinsland, als auch auf den Kaiserstuhl.
Nach einer kurzen und heftigen Abfahrt führte unsere Strecke schnurstracks in Richtung Breisach, leider etwas langweilig an einer Bundesstraße entlang, dafür mit Rückenwind recht schnell absolviert. Breisach zeigte sich diesmal in der Abendsonne in warmen Tönen, von seiner besten Seite. Als letzte Etappe des Tages radelten wir recht zügig über den staubigen Flussradweg am Rhein entlang, ehe wir auf der Höhe von Jechtingen in die Auen abbogen. Wieder erreichten wir bei einbrechender Dunkelheit unser Quartier, und beendeten den schönen Tag mit einem Essen im Garten des Hotels.
Grafik mit Streckenverlauf und Höhenprofil
Leistungsdaten
FLICKR Diahow
Tag 1 (Kaiserstuhl Runde)
Tag 3 (Route De Vin)
Tag 4 (Colmar)
© WK
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