Fotos: Wolfgang Kahlke (Download mit Linksclick)
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Radtour 2017 - Romantische Straße Tag 3 - Schongau-Holzen
Nach einem sehr guten Frühstück verließen wir die Altstadt von Schongau durch das Frauentor. Gleich auf dem ersten Kilometer folgte ein zäher Anstieg mit noch steifen Beinen. Überhaupt sollte der Vormittag etwas wellig bleiben. Wir bewegten uns auf einer Hochebene, westlich des Lech, auf dessen "schwäbischer" Seite. Bei Kinsau erwischte uns noch mal eine vereinzelte Regenwolke, aber glücklicherweise blieb es danach trocken und es wurde auch etwas wärmer als am Vortag. Bei Epfach rollten wir steil hinab ins Lechtal, um dann auf der anderen, östlichen Lechseite eine längere knackige 13%-tige Steigung vorzufinden. Oben angekommen sammelten wir uns wieder und sollten nun die nächsten 65 km leicht bergab ohne nennenswerte Anstiege und mit freundlicher Windunterstützung vorfinden. Kurz vor Landsberg bewegten wir uns direkt auf den Lech zu und folgten einem geschotterten Weg bis in die historische Altstadt von Landsberg. Hier verweilten wir nicht lange, sondern steuerten eine Bäckerei an. Ein Kaffee und ein Teilchen waren genau das was der Körper jetzt brauchte.
Da wir die Etappe am Vortag wegen des Regens verkürzt hatten, war uns Ziel an diesem Tag, Kilometer gut zu machen, um wieder in einen stressfreien Fahrplan zu kommen. Unsere Rückfahrt ab Würzburg war ja fest gebucht und somit konnten wir gut ausrechnen welche Tagesetappen notwendig waren, um dort rechtzeitig einzutreffen. Frisch gestärkt ging es nun immer flach und nah am Lech entlang durch kleinere Orte. Bei Unterbergen kreuzten wir mal wieder den Lech und fanden die Radstrecke wegen Fällarbeiten gesperrt vor. Die Karte zeigte einen Parallelweg in Ufernähe, der sich als abenteuerlich matschig und holprig erwies. In Schrittgeschwindigkeit überwanden wir die Hindernisse und fanden auf die Originalstrecke zurück. Nach einem langen Waldstück erreichten wir endlich die Ausläufer von Augsburg. Wir hatten schon länger Ausschau nach einer Einkehrmöglichkeit gehalten und leider nichts offen vorgefunden. Die Route führt ab hier kreuz und quer durch Augsburg, häufig über holprige Pflastersteine bis zur Einkehr in zentraler Lage. Telefonisch versuchten wir nun eine Übernachtungsmöglickeit auf den nächsten 30 km zu finden, leider erfolglos. Wir entschieden uns einfach weiter zu fahren.
Hinter Augsburg führte die Strecke konsequent über den Lechdeich, wir fanden, relativ langweilig. Ab Langweid fuhren wir wieder über Land. In Biberach hielten wir schon langsam nervös beim Huckerwirt, der uns sehr freundlich unterstützte. Er hatte leider keine vier Betten aber organisierte letztendlich zwei Doppelzimmer im Kloster Holzen, einige Kilometer weiter. Den uneigennützigen Einsatz fanden wir toll. Frohgemut nahmen wir die letzten 12 km unserer 118 km Tagesetappe unter die Räder. Ein letzter kurzer Anstieg und wir fuhren im hervorragend renovierten Kloster Holzen an der Rezeption des Tagungshotels vor. Auch der Abend in der Klostergaststätte fand in bester Laune statt (s. links unten).
Leistungsdaten
Karte mit Streckenverlauf
Grafik mit dem Höhenprofil
Grafik mit dem Geschwindigkeitsprofil
FLICKR Fotoalbum
Touren-Übersicht
Tag 1 (Sindorf - Pfronten)
Tag 2 (Pfronten - Schongau)
Tag 3 (Schongau - Holzen)
Tag 4 (Holzen - Dinkelsbühl)
Tag 5 (Dinkelsbühl - Tauberrettersheim)
Tag 6 (Tauberrettersheim - Veitshöchheim)
Tag 7 (Veitshöchheim - Kerpen)
© WK
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